S 266, Fahrbahnerneuerung in Sehmatal, 2. Bauabschnitt – Vorstellung des geplanten Bauablaufes
PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS
Im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Sehmatal plant die Niederlassung Zschopau des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) die Erneuerung der S 266 in der Ortslage Cranzahl. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Interessierte waren am 7. Februar zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung der Gemeinde und des LASuV eingeladen. Hierbei wurde ein Ausblick auf das Vorhaben und den geplanten Bauablauf gegeben.
Umfangreiche Erneuerungsarbeiten
Mit der Maßnahme soll die S 266 auf rund 900 Metern von der Einfahrt zum Gewerbegebiet gegenüber der Karlsbader Straße 111-117 in Cranzahl bis kurz hinter die Gemarkungsgrenze Cranzahl/Neudorf im Bereich der Karlsbader Straße 14 (nahe der Einmündung des Fürstenweges) erneuert werden.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist die Anlage eines durchgehenden zwei Meter breiten Gehweges geplant, die Haltestellen sollen ebenfalls neu und barrierefrei angelegt werden. Zudem wird ein Wandererparkplatz errichtet. Die vorhandene Straßenbeleuchtung wird erneuert und erweitert. Im Zuge der Maßnahme erfolgt weiterhin die Instandsetzung einer Brücke, der Ersatzneubau dreier Stützbauwerke und der Neubau zweier Böschungssicherungen. Nicht zuletzt sind umfangreiche Verlegungs- und Erneuerungsarbeiten an Strom- und Gasleitungen und der Bau eines Regenwasserkanals geplant.
Verkehrsführung und Bauvorbereitung
Die Arbeiten werden am 27. Februar unter Vollsperrung der S 266 beginnen. Zunächst sind in Vorbereitung der Hauptbauleistungen voraussichtlich für eine Woche Baumfällungen erforderlich. In der darauffolgenden Woche (KW 6) sollen dann die Hauptarbeiten starten.
Die großräumige Umleitung erfolgt ab Cranzahl über die K 7131 Richtung Kühberg und die B 95 über Bärenstein nach Hammerunterwiesenthal zurück zur S 266, Gegenrichtung analog. Die Aushänge an den Haltestellen des ÖPNV sind zu beachten.
Mit Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist voraussichtlich im Herbst 2024 zu rechnen.
Kosten der Gemeinschaftsmaßnahme
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro. Rund 2,45 Millionen Euro werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert. Sie stammen aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen*. Die Gemeinde Sehmatal ist mit rund 850.000 Euro beteiligt, die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom GmbH mit rund 100.000 Euro.
Alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für die bauzeitlichen Einschränkungen und besonders umsichtige Fahrweise auf der Umleitungsstrecke gebeten.
* HINTERGRUND
Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen konnten für den aktuellen Doppelhaushalt insgesamt 60 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für den Erhalt der Staatsstraßen gesichert werden. Mit diesen Geldern sollen rund 50 zusätzliche Erhaltungsmaßnahmen im Staatsstraßenbau realisiert werden, dazu zählt auch dieses Vorhaben. Neben diesen zusätzlichen Maßnahmen wird im Jahr 2023 und 2024 auch das reguläre Staatsstraßenbauprogramm fortgesetzt. Dafür stehen im Doppelhaushalt 2023/24 jährlich weitere rund 60 Millionen Euro zur Verfügung (siehe Meldung: Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig: »Wir stärken Sachsens Bauwirtschaft« vom 8. Dezember 2022).