S 246, Fahrbahnerneuerung in Wüstenbrand, Landgraben

PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS

Im Auftrag der Niederlassung Plauen des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr sind umfassende Erneuerungsarbeiten im Zuge des Landgrabens (S 246) in Wüstenbrand vorgesehen. Der Fahrbahnzustand und die Tragfähigkeit der Straße sollen verbessert und geordnete Entwässerungsverhältnisse geschaffen werden. In der nächsten Woche werden hierfür erste vorbereitende Arbeiten abseits der S 246 beginnen, bevor im Frühjahr 2024 die Vollsperrung für die Hauptarbeiten einsetzt.

Im Zuge des Vorhabens sind Erneuerungsarbeiten auf einer Gesamtlänge von rund 970 Metern geplant. Zwischen Brückenstraße und Siedlerweg wird die S 246 auf einer Länge von rund 540 Metern grundhaft erneuert. Im weiteren Verlauf in Richtung Chemnitz werden bis zur Gebietsgrenze der Stadt Chemnitz auf rund 430 Metern die Asphaltdecke und die Bankette neu hergestellt. In weiten Teilen der Strecke wird erstmalig die Entwässerung hergestellt, bestehende Entwässerungsanlagen werden erneuert. Zur Neuordnung der Entwässerung gehört auch die Herstellung der Einleitstelle in den Höllengraben. Weiterhin werden zwei Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut.

Umfangreiche Gemeinschaftsmaßnahme

Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Plauen, mit der Stadt Hohenstein-Ernstthal, der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ Strom), der inetz GmbH und der eins energie in sachsen GmbH & Co. KG. Die Stadt lässt einen einseitigen Gehweg am südlichen Rand der Fahrbahn bis zur Einmündung gegenüber dem Landgraben Nr. 9a neu herstellen sowie die die Straßenbeleuchtung erneuern und die Masten errichten. MITNETZ Strom ordnet die Stromversorgung neu. Noch vorhandene Freileitungen werden durch erdverlegte Kabel ersetzt und eine neue Trafostation wird aufgestellt. Die inetz GmbH legt in Teilen die Gasleitung neu und passt Hausanschlüsse an und eins energie verlegt Rohre im Rahmen der Breitbandvorsorge.

Vollsperrung erst ab Frühjahr 2024

In diesem Jahr finden zunächst abseits der S 246 vorbereitende Arbeiten zur Baufeldfreimachung und zum Kanalbau statt, dazu gehört die Herstellung der Einleitstelle. Nur bei Bedarf werden hier Einschränkungen mit Ampelregelung des Verkehrs erforderlich.

Ab Frühjahr 2024 werden, sobald es die Witterungsbedingungen zulassen, dann die Straßenbauarbeiten unter Vollsperrung beginnen. Die Umleitungsführung erfolgt über die S 242/Brückenstraße bis Oberlungwitz und dann weiter über die B 173 bis Mittelbach zurück zur S 246. Um die Erreichbarkeit der anliegenden Firmen und privaten Anlieger weitestgehend zu ermöglichen, wird die Baumaßnahme in sechs Bauabschnitte unterteilt. Wenn nötig, werden provisorische Zuwegungen geschaffen.

Das Vorhaben wird voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellt.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Hiervon trägt der Freistaat Sachsen rund eine Million Euro aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen. Diese Kosten werden mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert. Die Stadt Hohenstein Ernstthal ist mit rund 190.000 Euro beteiligt, die MITNETZ Strom mit rund 50.000 Euro. Rund 30.000 Euro trägt die inetz GmbH und rund 160.000 Euro eins energie zum Vorhaben bei.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die kommenden Einschränkungen bitten.

HINTERGRUND
Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen konnten für den aktuellen Doppelhaushalt insgesamt 60 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für den Erhalt der Staatsstraßen gesichert werden. Mit diesen Geldern sollen rund 50 zusätzliche Erhaltungsmaßnahmen im Staatsstraßenbau realisiert werden, dazu zählt auch dieses Vorhaben. Neben diesen zusätzlichen Maßnahmen wird im Jahr 2023 und 2024 auch das reguläre Staatsstraßenbauprogramm fortgesetzt (siehe Meldung: Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig: »Wir stärken Sachsens Bauwirtschaft«).