30.06.2022

S 132, Instandsetzung Mandaubrücke in Zittau – Baufortschritt und Bahnverkehr ab Freitag

PRESSEMITTEILUNG

Seit Ende Januar laufen die Hauptarbeiten zur Instandsetzung der denkmalgeschützten Prinz-Friedrich-August-Brücke über die Mandau in Zittau (s. Pressemitteilung zum Baubeginn). An dem Gemeinschaftsvorhaben sind das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG), die Stadt Zittau, die Stadtwerken Zittau sowie der Abwasserzweckverband Untere Mandau beteiligt. Mit planmäßigem Fortschreiten der Arbeiten kann nun die Zittauer Schmalspurbahn am 1. Juli wieder in den Normalbetrieb gehen. Der Zugverkehr wird ab Freitag zwischen dem Zittauer Hauptbahnhof und Oybin bzw. Jonsdorf wieder ohne Einschränkungen rollen (langsamer Fahrbetrieb im Baubereich).

Erfolgreicher Abschluss bisheriger Bauphasen

Bereits im Dezember 2021 hatten erste vorbereitende Leistungen wie die Herstellung der Bogenfertigteile aus Beton und Arbeiten zur Baufeldfreimachung begonnen. Eine Vollsperrung für den Bahnverkehr wurde mit dem Start der Abbrucharbeiten des Brückenüberbaus Anfang März erforderlich. Ende April erfolgte dann der Einbau der Bogenfertigteile, im Mai wurden die Bögen mit Beton verfüllt. Durch die Verwendung von Fertigteilen konnte die Sperrzeit für den Bahnbetrieb erheblich verkürzt werden. Anfang Juni konnte die Fahrbahnplatte betoniert werden und im weiteren Verlauf wurde der Einbau der Gleise auf dem Brückenbauwerk und in den Anschlussbereichen durchgeführt.

Die aktuelle Bauphase zur Herstellung der Fahrbahnplatte wird damit planmäßig abgeschlossen. Mehrere Hochwasserereignisse mit Überflutung der Vorlandbereiche sowie pandemiebedingte Herausforderungen konnten vollumfänglich durch Anpassungen im Bauablauf kompensiert werden.

Nächste Schritte bis zur Fertigstellung

Die letzte Bauphase umfasst die Komplettierung des Bauwerks. Im Zuge dieser Phase werden u.a. Borde über die gesamte Brücke gesetzt, die Brückenkappen (Randbereiche) geschalt und betoniert und der Asphaltbelag eingebaut. Es erfolgt die Herstellung der Geländer, die Verlegung von Medien in der Brücke und die Installation der Ausrüstung des Bahnübergangs. Anschließende Stützmauern werden neu errichtet, auch in den Anschlussbereichen des Bauwerks sind noch Straßen- und Tiefbauarbeiten erforderlich und das Bauwerk erhält die entsprechende Ausstattung an Markierung und Beschilderung. Nicht zuletzt werden Phonolithverblendung und Sandsteingesimse sowie -stelen und Schlusssteine der denkmalgeschützten Brücke instandgesetzt bzw. wiederhergestellt.

Das Gesamtvorhaben kann voraussichtlich im November dieses Jahres abgeschlossen werden.

Die Gesamtkosten liegen bei rund 3,6 Millionen Euro. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert.

Wir danken allen Anwohnern und Verkehrsteilnehmern für die aufgebrachte Geduld und bitten auch bis zur Beendigung der Maßnahme weiterhin um Verständnis für die bauzeitlichen Einschränkungen.

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