23.06.2023

Aktueller Planungsstand zu den Vorhaben „B 87, Neubau Geh- und Radweg Markranstädt“ und „B 87, Ausbau südwestlich Markranstädt, Anbau eines Radweges“ vorgestellt

PRESSEMITTEILUNG

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr sowie die in dessen Auftrag handelnde LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH haben am Donnerstag, den 22. Juni, den aktuellen Stand zu den Vorhaben „B 87, Neubau Geh- und Radweg Markranstädt“ und „B 87, Ausbau südwestlich Markranstädt, Anbau eines Radweges“ vorgestellt. Dabei wurde auch ein Ausblick auf die noch folgenden Schritte gegeben. Der Termin im Rathaus der Stadt fand vor dem Hintergrund der laufenden Anhörung der Träger öffentlicher Belange im Rahmen des Abschlusses der Vorplanung für das Projekt der LISt GmbH statt.

B 87, Neubau Geh- und Radweg Markranstädt
Das Vorhaben der LISt GmbH sieht einen durchgängigen Geh- und Radweg zwischen dem Markranstädter Ortsteil Quesitz und der Einmündung der B 87 in die S 76 Richtung Schkölen vor. Am Planungsbereich von rund 1,2 Kilometern soll gemäß den geltenden Regelwerken ein Radweg mit einer Breite von 2,50 Metern geschaffen werden. Das Projekt ist Bestandteil des Radverkehrsanlagen 2017 - Programmes des Freistaates Sachsen. Im Rahmen der aktuellen Planungsphase der Vorplanung soll die Trassenführung des Geh- und Radweges entwickelt und festgelegt werden. Die zu erwartenden Kosten für den Neubau werden derzeit auf rund 1,1 Millionen Euro geschätzt.

B 87, Ausbau Knotenpunkt B 87/S 74 westlich Markranstädt mit Anbau eines Radweges
Die Niederlassung Leipzig des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr erarbeitet parallel zur Planung der LISt GmbH auf der Grundlage der Radverkehrskonzeption Sachsen die Weiterführung der Radverkehrsanlagen in Richtung Lützen. Dieses Vorhaben befindet sich in der Planungsphase der Entwurfsplanung, in der die technischen Details zur festgelegten Vorzugsvariante ausgearbeitet werden.
Für den Radwegabschnitt von der Landesgrenze bis zur Kreuzung mit der S 74 Richtung Nempitz wurde in der vorangegangenen Voruntersuchung eine Vorzugsvariante auf der Südseite der B 87 festgelegt. Auf dem rund 1,7 Kilometer langen Bereich soll ab dem Knotenpunkt von B 87 und S 74 bis zur Einmündung in die S 76 der Radweg angebaut werden. Der Bau des 300 Meter langen Radweges westlich des Knotenpunktes bis zur Landesgrenze wird ebenfalls geprüft. Im Rahmen des Vorhabens soll der Knoten von B 87 und S 74 zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut, sowie Linksabbiegespuren und Querungshilfen für Fußgänger an den Einmündungen in die K 7963/Kappstraße und die S 76 angelegt werden. Die zu erwartenden Kosten für dieses Projekt werden derzeit auf rund 1,7 Millionen Euro geschätzt.

Weiterer Ablauf
Derzeit findet für das Projekt an der B 87 von Markranstädt bis Abzweig Schkölen die Anhörung der Träger öffentlicher Belange im Rahmen der Vorplanung statt. Ziel dieser Vorplanung ist, die Vorzugsvariante unter Einbezug verschiedener Kriterien wie Verkehrssicherheit, Grunderwerb und ökologische Aspekte festzulegen. Für das anschließende Projekt bis zur S 74 als Zubringer zur A 9 ist diese Planungsphase bereits abgeschlossen. Die Vorzugsvarianten bilden die Grundlage für die Entwurfsplanung. Mit deren Abschluss ist für beide Projekte im kommenden Jahr zu rechnen.
Zur Herstellung des Baurechts wird aktuell von einem Planfeststellungsverfahren ausgegangen. Erst mit bestehendem Baurecht und mit Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel ist eine Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen möglich. Derzeit wird von einem Zeitraum von rund einem Jahr ausgegangen, um die Radverkehrsanlage einschließlich des Knotenausbaus baulich umzusetzen. Belastbare Aussagen zu einem möglichen Baubeginn sind vor dem Hintergrund der folgenden Planungsschritte noch nicht möglich.

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