Einheitliche Beschilderung des „SachsenNetz Rad“ durch den Freistaat Sachsen in den Regionen Hohnstein/Lohmen, Bad Gottleuba-Berggießhübel, Bad Schandau und Sebnitz
PRESSEMITTEILUNG
Die einheitliche Beschilderung des touristischen Landesradwegenetzes „SachsenNetz Rad“ mit einer durchgängigen Wegweisung auf rund 5.120 Kilometern Länge soll das Radfahren im Freistaat attraktiver machen. Primäres Ziel ist es, den Alltagsradverkehr und den Radtourismus in Sachsen weiter zu stärken. Um die Realisierung eines landesweiten, zusammenhängenden Radverkehrsnetzes voranzutreiben, plant und finanziert der Freistaat Sachsen als Unterstützung der zuständigen Kommunen die Erstausstattung der Radverkehrswegweisung im „SachsenNetz Rad“.
Für die Region Dresden (Stadt Dresden, Landkreis Meißen, Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) hatten die Planungen zur Beschilderung im August 2017 begonnen. Es folgten umfangreiche Abstimmungen mit den Trägern öffentlicher Belange sowie mit den Städten und Gemeinden als zukünftige Eigentümer der wegweisenden Beschilderung. Zurzeit erfolgt die bauliche Umsetzung. Insgesamt sollen hier voraussichtlich noch bis zum Sommer auf rund 950 Kilometern an circa 3.000 Standorten rund 4.100 Wegweiser und rund 800 Pfosten neu errichtet werden. Zudem werden etwa 130 Ortseingangsschilder an Radrouten abseits des Straßennetzes aufgestellt.
Anfang des Monats starteten nun auch die Arbeiten im Raum Hohnstein/Lohmen. Zum „SachsenNetz Rad“ gehören hier die Mittelland-Route, der Napoleonweg und die Routen Dresden – Bastei, Tissaer Wände – Bastei und Heidenau-Birkwitz – Berthelsdorf. Zudem erfolgen Beschilderungsmaßnahmen in der Region Bad Gottleuba-Berggießhübel. Hier betrifft es auch die Historische Poststraße Pirna – Gottgetreu und die Hohe Straße Pirna – Landesgrenze Tschechien. Daran anschließend setzt sich die Maßnahme Ende April/Anfang Mai in den Regionen Bad Schandau und Sebnitz fort. Dort zählen u.a. der Rübezahlradweg und der Radfernweg Sächsische Mittelgebirge von Plauen bis nach Zittau zum „SachsenNetz Rad“.
Im Rahmen der Wegweisungsplanung wurde vorab geprüft, inwiefern die – zum Teil bereits bestehende – Beschilderung den Richtlinien zur Radverkehrswegweisung im Freistaat Sachsen entspricht und weiter genutzt werden kann und an welchen Punkten Lücken oder auch Unübersichtlichkeiten in der Beschilderung vor Ort auftreten. Wegweisungen, die zu stark von den Vorgaben abweichen, falsche Kilometerangaben aufweisen oder deren Zielführung nicht mit der geplanten übereinstimmt, werden ausgetauscht. An relevanten Standorten, an denen noch keine Beschilderung des „SachsenNetz Rad“ vorliegt, werden neue Pfosten mit Wegweisung errichtet bzw. wird die neue Wegweisung an vorhandenen Pfosten gemäß Abstimmung angebracht. In Bereichen, in denen die Routen des „SachsenNetz Rad“ andere kommunale Radrouten kreuzen oder streckenweise den gleichen Verlauf nehmen, wird das Logo der nachgeordneten Radwege an den Standorten mit Pfeil- oder Tabellenwegweisern als Einschub aufgenommen.
Für das gesamte „SachsenNetz Rad“ besteht das Ziel, die Beschilderung im Freistaat Sachsen bis 2025 abzuschließen. Pilotprojekt war die Region Leipzig mit den Landkreisen Nordsachsen und Leipzig sowie der Stadt Leipzig. Hier wurden bereits bis Mitte 2019 auf einem rund 900 Kilometer langen Netz insgesamt 4.050 Wegweiser aufgestellt. Für die Region Bautzen (Landkreise Bautzen und Görlitz, ca. 1.465 Kilometer) laufen die Planungsleistungen.