09.03.2023

S 287, Erneuerungsarbeiten in Mißlareuth

PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS

Ab dem 16. März sind im Weischlitzer Ortsteil Mißlareuth umfassende Bauarbeiten im Zuge der S 287 vorgesehen. Diese erstrecken sich über die gesamte Ortslage und werden unter Vollsperrung durchgeführt.

Im Rahmen des Vorhabens wird die Staatsstraße einschließlich der Gehwege in der gesamten Ortslage erneuert. Weiterhin wird die komplette Straßenentwässerung neu hergestellt und es werden Bordsteine zur Wasserführung gesetzt. Die Einmündung der K 7859 am Kirchplatz wird zur eindeutigen Verkehrsführung rechtwinklig angeordnet. Der Kirchplatz selbst wird neu gestaltet.

Umfangreiche Gemeinschaftsmaßnahme

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Plauen, mit dem Vogtlandkreis, der Gemeinde Weischlitz und dem Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV).
Der Vogtlandkreis beteiligt sich mit dem Bau der K 7859 in Richtung Gutenfürst vom Kirchplatz bis zum Ortsende und ist ebenso Auftraggeber von Arbeiten zur Breitbandvorsorge. Die Straßenbauarbeiten an der Kreisstraße erfolgen aus verkehrlichen Gründen nach Fertigstellung der Staatsstraße im Jahr 2024.
Die Gemeinde lässt die Gehwege mit Beleuchtungsanlagen an der S 287 und der K 7859 erneuern oder teilweise neu anlegen. In ihrem Auftrag wird auch der Kirchplatz neu gestaltet und die Gemeindestraße nach Rothenacker in Richtung Thüringen erneuert.
Der ZWAV errichtet in allen genannten Straßen neue Kanäle und Trinkwasserleitungen. Das Regenrückhaltebecken für die gesamte Ortslage wurde bereits als vorgezogene Leistung 2021 errichtet.

Abschnittsweise Bearbeitung und Umleitung über Thüringen

Die Durchführung der Baumaßnahme im Zuge der S 287 wird unter Vollsperrung für den Durchgangsverkehr in zwei Abschnitten nacheinander erfolgen. Zuerst ist die Bearbeitung des Abschnittes aus Richtung Reuth bis vor den Kirchplatz voraussichtlich bis Sommer vorgesehen. Die Verbindung aus Gutenfürst und Grobau über Mißlareuth nach Gefell ist dabei gewährleistet.
Im Anschluss an die Fertigstellung dieses Bereiches soll bis Jahresende im zweiten Abschnitt vom Kirchplatz bis zum Ortsausgang in Richtung Gefell gebaut werden. Dabei ist Mißlareuth aus Richtung Reuth wieder erreichbar und die Durchfahrt über die Kreisstraße nach Gutenfürst und Grobau möglich.

Die Umleitungsführung für den Durchgangsverkehr erfolgt ab Reuth über Thüringen über die Orte Stelzen, Unterkoskau (L 1089) und Tanna (L 1090) nach Gefell (L 3002), Gegenrichtung analog. Die Verkehrsführung wurde durch die Ertüchtigung der L 1089 in Unterkoskau durch die thüringische Straßenbauverwaltung ermöglicht.

Die Arbeiten im Zuge der S 287 werden voraussichtlich Ende November dieses Jahres fertiggestellt, der Bau der K 7859 erfolgt 2024.

Gesamtkosten von rund 3,3 Millionen Euro

Die Gesamtkosten für die vorgesehenen Maßnahmen in der Ortslage Mißlareuth betragen rund 3,3 Millionen Euro.
Die Kosten des Freistaates Sachsen von rund 800.000 Euro für die Erneuerung der Staatsstraße werden aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen* getragen. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert. Die Gemeinde Weischlitz ist für den Bereich der Gehwege der S 287 mit rund 400.000 Euro beteiligt, diese werden anteilig durch den Freistaat Sachsen gefördert.
Die Kosten für die Erneuerung der Kreisstraße betragen für den Vogtlandkreis rund 500.000 Euro, für die Gemeinde Weinschlitz rund 200.000 Euro. Weitere rund 300.000 Euro investiert die Gemeinde in den Bau der kommunalen Straße nach Rothenacker, der Vogtlandkreis weitere rund 200.000 Euro in die Breitbandvorsorge. Der ZWAV ist mit rund 900.000 Euro beteiligt.

Alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis für die bauzeitlichen Einschränkungen und besonders umsichtige Fahrweise auf der Umleitungsstrecke gebeten.

*HINTERGRUND
Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen konnten für den aktuellen Doppelhaushalt insgesamt 60 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für den Erhalt der Staatsstraßen gesichert werden. Mit diesen Geldern sollen rund 50 zusätzliche Erhaltungsmaßnahmen im Staatsstraßenbau realisiert werden. Dazu zählt auch dieses Vorhaben (bezogen auf den Anteil des Freistaates Sachsen zur Erneuerung der S 287). Neben diesen zusätzlichen Maßnahmen wird im Jahr 2023 und 2024 auch das reguläre Staatsstraßenbauprogramm fortgesetzt. Veröffentlichungen zum diesjährigen Bauprogramm finden Sie unter: https://www.lasuv.sachsen.de/meldungen-2023-6487.html

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