06.10.2020

S 216, Instandsetzungsarbeiten im Natzschungtal – aktueller Stand

PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS

Seit September dieses Jahres laufen im Rahmen einer Erhaltungsmaßnahme Bauarbeiten zur Instandsetzung der S 216 im Natzschungtal auf einem rund 6 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Olbernhau und Rübenau. Dabei werden die Asphaltdeckschicht erneuert, Risse in der Fahrbahn saniert, abgängige Fahrbahnränder gesichert und temporäre Schutzeinrichtungen eingebaut.

Die Maßnahme findet unter Vollsperrung statt, die Umleitung führt über Ansprung und Olbernhau. Eine Fertigstellung der Deckenerneuerung ist bis Ende Oktober geplant. Im Anschluss folgt der Aufbau von Sicherungseinrichtungen sowie eine Anpassung der Nebenanlagen. Eine Freigabe für den Verkehr kann damit voraussichtlich Ende November erfolgen.

Die Arbeiten sind Teil einer Komplexmaßnahme zur Erhaltung der S 216 im Natzschungtal auf dem gesamten Abschnitt zwischen Olbernhau und Rübenau von rund 11 Kilometern. Im genannten Bereich sind umfangreiche Arbeiten an Verkehrsflächen und Bauwerken sowie konstruktive Maßnahmen zur Felsensicherung vorgesehen. Daher wurden im Zuge der derzeitigen Arbeiten als Teil der weiterführenden Planungsleistungen bereits Bauwerksprüfungen an 26 Ingenieurbauwerken (17 Stützwände, 5 Brücken, 4 Durchlässe) im Planungsbereich durchgeführt.

Die Planungen für die Komplexmaßnahme befinden sich noch in einer frühen Phase. Aktuell werden Aufgabenstellungen für Baugrunderkundungen, eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie die Bestandsvermessung für die Ingenieurbauwerke und die Verkehrsanlage erarbeitet.

Aufgrund komplexer umweltrechtlicher Rahmenbedingungen und der Vielzahl betroffener Belange ist zur Erlangung des Baurechts die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens notwendig. Im Verfahren wird die rechtssichere Würdigung und Bewertung sämtlicher privatrechtlicher sowie öffentlicher Interessen sichergestellt.

Zu einem Ausführungszeitraum kann belastbar noch keine Aussage getroffen werden. Zur Sicherstellung eines verkehrssicheren Zustandes der S 216 wurde die Durchführung der aktuellen Erhaltungsmaßnahme erforderlich.

Die Kosten für die laufende Erhaltungsmaßnahme auf dem rund 6 Kilometer langen Teilabschnitt belaufen sich auf rund 600.000 Euro. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert.

Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer weiterhin um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und besonders umsichtige Fahrweise auf der Umleitung.

HINTERGRUND
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist auch in Zeiten der Corona-Krise ein zuverlässiger Auftraggeber für die regionale Wirtschaft. Für den Staatsstraßenbau im Freistaat Sachsen stehen in diesem Jahr rund 126 Millionen Euro zur Verfügung, für die Bundesstraßen und Autobahnen weitere 337 Millionen Euro. Trotz Corona-Krise und erschwerten Arbeitsbedingungen verliefen und verlaufen unsere Auftragsvergaben termingerecht. Seit Jahresbeginn haben wir bereits rund 184 Millionen Euro durch Aufträge vertraglich gebunden. Rund drei Viertel des Auftragsvolumens bleiben dabei im Freistaat Sachsen. Alle Aufträge des LASuV für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen rund um den Brückenbau, Straßen- und Radwegbau bzw. deren Sanierung werden grundsätzlich in Fachlosen und – wo sinnvoll – in Bauabschnitte bzw. Teillose unterteilt, um auch kleinen und mittelständischen Baufirmen aus unserer Heimat die Möglichkeit zu eröffnen, sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an unseren Ausschreibungen zu beteiligen.

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