21.08.2020

S 111, Ersatzneubau Brücke über das Kuppritzer Wasser in Wurschen – Ertüchtigung Umleitung über K 7227 und Rodewitzer Straße

VERKEHRSHINWEIS

Ab April 2021 ist der Ersatzneubau der Brücke über das Kuppritzer Wasser in Wurschen im Zuge der S 111 vorgesehen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, bei dem erstmalig die Herstellung eines Carbonbetonüberbaus im klassifizierten Straßennetz des Freistaates geplant ist.

In Vorbereitung der Arbeiten beginnt ab 1. September die Ertüchtigung der geplanten Umleitungsstrecke von der S 111 über die K 7227 und die Rodewitzer Straße in Wurschen zurück zur S 111. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr und der Stadt Weißenberg. Die geplante Bauleistung beinhaltet die Errichtung von fünf temporären Ausweichstellen entlang der K 7227 zwischen der Kreuzung mit der S 111 und der Rodewitzer Straße zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit während der Nutzung der Umleitungsstrecke. Nach Abschluss des Ersatzneubaues der Brücke erfolgt im Herbst 2021 der Rückbau der Ausweichstellen.

Parallel zur Errichtung der Ausweichstellen erfolgt im Auftrag der Stadt Weißenberg die Ertüchtigung der vorhandenen Asphaltbefestigung der Rodewitzer Straße in der Ortslage Wurschen auf einer Länge von ca. 325 Metern. Dazu gehört auch die Anpassung der angrenzenden Zufahrten sowie der dazugehörigen Straßenentwässerung einschließlich der Erneuerung der Bankette und der Wiederherstellung der vorhandenen Straßenausstattung.

Die Baumaßnahme erfolgt unter Vollsperrung der K 7227 sowie der Rodewitzer Straße im Baubereich. Der bauzeitliche Fußgängerverkehr im Bereich der Rodewitzer Straße wird sichergestellt. Der Durchgangsverkehr der Rodewitzer Straße und K 7227 zwischen Wurschen und Rodewitz wird für beide Fahrtrichtungen wie folgt umgeleitet: Verkehrsteilnehmer, die die S 111 aus Richtung Osten oder Westen nutzen, werden über die S 110 nach Rodewitz geleitet. Verkehrsteilnehmer auf der S 110 aus Hochkirch kommend mit dem Ziel Wurschen, werden entsprechend oben beschriebener Umleitungsführung in umgekehrter Richtung an der Baustelle vorbeigeführt. Der Durchgangsverkehr auf der K 7227 aus Richtung Westen wird in Drehsa über die K 7226 zur S 111 geleitet und von dort bis zur Kreuzung S 111/ S 110, von wo er schließlich Richtung Rodewitz geführt wird.

Die Arbeiten zur Ertüchtigung werden voraussichtlich bis Ende September beendet.

Die Baukosten für die Ertüchtigung belaufen sich auf rund 110.000 Euro. Sie werden zum größten Teil vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert. Die Stadt Weißenberg ist mit rund 34.000 Euro daran beteiligt.

Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und besonders umsichtige Fahrweise auf der Umleitung.

HINTERGRUND
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist auch in Zeiten der Corona-Krise ein zuverlässiger Auftraggeber für die regionale Wirtschaft. Für den Staatsstraßenbau im Freistaat Sachsen stehen in diesem Jahr rund 126 Millionen Euro zur Verfügung, für die Bundesstraßen und Autobahnen weitere 337 Millionen Euro. Trotz Corona-Krise und erschwerten Arbeitsbedingungen verliefen und verlaufen unsere Auftragsvergaben termingerecht. Seit Jahresbeginn haben wir bereits rund 159 Millionen Euro durch Aufträge vertraglich gebunden. Rund drei Viertel des Auftragsvolumens bleiben dabei im Freistaat Sachsen. Alle Aufträge des LASuV für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen rund um den Brückenbau, Straßen- und Radwegbau bzw. deren Sanierung werden grundsätzlich in Fachlosen und – wo sinnvoll – in Bauabschnitte bzw. Teillose unterteilt, um auch kleinen und mittelständischen Baufirmen aus unserer Heimat die Möglichkeit zu eröffnen, sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an unseren Ausschreibungen zu beteiligen.

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