Untersuchungen an der Agra-Brücke beginnen: Aufbau von Gerüsten ab dem 4. Dezember
PRESSEMITTEILUNG
Ab dem 4. Dezember 2024 wird die Agra-Brücke an der Bundesstraße 2 einer vertiefenden Untersuchung unterzogen. Ziel ist es, die Materialbeschaffenheit und den Zustand der verbauten Spannstähle zu analysieren.
Zunächst erfolgt ab dem 4. Dezember der Aufbau von vier Einzelgerüsten an zuvor definierten Erprobungsstellen der Brücke. Ab dem 5. Dezember beginnen Arbeiten zur Freilegung der Hüllrohre, unter anderem durch Betonstemmarbeiten. Im nächsten Schritt werden die Hüllrohre geöffnet, um den Zustand der darin verbauten Spannstähle zu untersuchen.
Erste belastbare Ergebnisse aus den Laboruntersuchungen über den Zustand der Spannstähle werden frühestens Mitte Januar erwartet. Die Öffentlichkeit wird informiert, sobald Ergebnisse vorliegen.
Hintergrund:
Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden wurde der Bestand sächsischer Brücken entlang von Bundes- und Staatsstraßen erneut überprüft. Im Fokus steht der in den 1960er bis 1980er Jahren verbaute Hennigsdorfer Spannstahl, der als mögliche Ursache des Schadens gilt. In diesem Zusammenhang wurden 19 potenziell betroffene Brücken identifiziert, darunter neun an Bundesstraßen und zehn an Staatsstraßen.
Die Untersuchung der Agra-Brücke ist Teil der Maßnahmen, um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des sächsischen Brückenbestands langfristig zu gewährleisten.