26.05.2025

B 180, Brückenerneuerung bei Hohenstein-Ernstthal - Verkehrsfreigabe

PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS

Am 28. Mai 2025 wird nach knapp zehn Monaten Bauzeit die neue Brücke der Bundesstraße 180 über die Sachsen-Franken-Magistrale bei Hohenstein-Ernstthal freigegeben. Damit werden die Arbeiten abgeschlossen, die am 12. August 2024 begonnen hatten (siehe Meldung zum Baubeginn) und der Verkehr kann ab den frühen Nachmittagsstunden wieder uneingeschränkt rollen. Der Zeitplan konnte wie vorgesehen umgesetzt werden, sodass die B 180 rechtzeitig zum MotoGP auf dem Sachsenring wieder als eine der wichtigsten Zufahrtsstraßen zur Verfügung steht.

Die ursprüngliche Brücke aus dem Jahr 1961 war aufgrund erheblicher Schäden nicht mehr verkehrssicher. So lag bei zu geringer Betonüberdeckung die teilweise korrodierte Tragbewehrung frei. Aufgrund der schlechten Zustandsnote (3,5 – ungenügend) wurde ein Ersatzneubau notwendig. Seit August 2024 liefen die Bauarbeiten an der Brücke über die Bahnstrecke Dresden–Zwickau. Zunächst wurden die alten Brückenteile Ende September demontiert und abgehoben. So konnten die Eingriffe in den Bahnverkehr der vielbefahrenen Bahnstrecke zwischen Zwickau und Chemnitz reduziert werden. Ein wichtiger Meilenstein war das Einheben der Spannbetonfertigteile Ende des vergangenen Jahres (siehe Meldung vom 5. Dezember 2024).

Insgesamt wurden 800 Kubikmeter Beton abgebrochen und aufbereitet. Die Baugruben auf beiden Seiten der Brücke hatten ein Gesamtvolumen von 2.250 Kubikmetern. Die moderne Spannbetonbrücke ruht auf 22 Ortbetonpfählen mit 90 Zentimetern Durchmesser und sechs bis sieben Metern Länge. Für Fundamente und Widerlager wurden 880 Kubikmeter Beton und 125 Tonnen Stahl verbaut. Die sechs vorgespannten Betonträger mit jeweils 25 Metern Länge und je über 40 Tonnen Gewicht wurden am 2. Dezember eingesetzt, sodass die Fahrbahnplatte am 16. Januar 2025 betoniert werden konnte. Neben den Brückenbauarbeiten wurden eine 350 Meter lange Entwässerungsleitung verlegt sowie die Bundesstraße auf einer Länge von 250 Metern grundhaft erneuert.

Die Baukosten belaufen sich auf rund 2,8 Millionen. Sie werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen.

Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts basiert auf der engagierten Arbeit der Niederlassung Plauen des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr und der 17 ausführenden Baufirmen sowie der Ingenieurbüros, die die Planung und Bauüberwachung verantwortet haben. Durch ihre koordinierte Zusammenarbeit konnten die Bauarbeiten effizient und termingerecht abgeschlossen werden.

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