Feierliche Verkehrsfreigabe der S 255 in Lichtenstein
PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS
Mit Beendigung des letzten Abschnittes im Zuge des Ausbaus der S 255 in der Ortslage Lichtenstein konnte die Staatsstraße heute Vormittag durch Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, des Landkreises Zwickau, der Stadt Lichtenstein und der sächsischen Straßenbauverwaltung symbolisch wieder dem Verkehr übergeben werden. Der Rückbau der Sperrung und der Umleitung erfolgt noch im Laufe des Tages, ab heute Abend können dann die ersten Fahrzeuge auch über den Kreuzungsbereich Hartensteiner/Rödlitzer und Niclaser Straße rollen.
Mathias Wagner, Vizepräsident des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV): „Mit der Öffnung der S 255 steht eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt ab heute wieder vollständig zur Verfügung. Zusammen mit der Stadt Lichtenstein und weiteren Partnern konnte in den vergangenen Jahren eine neue Trasse hergestellt werden, die den Anforderungen an Verkehrsaufkommen und -sicherheit entspricht und das Ortsbild deutlich verbessert. Ich freue mich sehr, dass wir dieses umfangreiche Vorhaben heute offiziell abschließen können. Besonderer Dank gilt den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis für die länger andauernden Erschwernisse, die eine Maßnahme dieser Größenordnung mit sich bringt.“
Die Arbeiten im Zuge der S 255/Hartensteiner Straße in Lichtenstein waren im Frühjahr 2017 gestartet. Auf rund 900 Metern erfolgte zwischen der Kreuzung Innerer Zwickauer Straße/Glauchauer Straße/Ernst-Thälmann-Straße und der Wirtschaftseinfahrt zum Krankenhaus ein grundhafter Ausbau der Staatsstraße einschließlich Einmündungen und der Neuanlage eines Kreisverkehrs. Gehwege wurden ausgebaut und barrierefrei angelegt sowie Fahrbahnteiler als Querungshilfe für Fußgänger hergestellt. Weiterhin wurden insgesamt mehrere hundert Meter Stützwände und zahlreiche Brückenbauwerke neu errichtet.
Aufgrund der begrenzt zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse in der Ortsdurchfahrt und zur Gewährleistung der Erreichbarkeit von Anliegern musste das Ausbauvorhaben in kleinteiligen Bauabschnitten umgesetzt werden. Entsprechend wurden häufige Anpassungen der Verkehrssicherung und -lenkung erforderlich. Eine weitere Herausforderung bestand in der kompletten Neuordnung des unterirdischen Bauraumes. Über den gesamten Ausbauabschnitt hinweg wurden umfangreiche Kanalbau- und Leitungsarbeiten umgesetzt.
Es handelte sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des LASuV mit der Stadt Lichtenstein, der Westsächsischen Abwasserentsorgungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, dem Regionalen Zweckverband Wasserversorgung Bereich Lugau-Glauchau sowie der Mitteldeutschen Netzgesellschaft mbH. Die Kosten für das Gesamtvorhaben belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Sie werden zum weitesten Teil vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert.
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr bedankt sich insbesondere bei allen Anwohnern für die entgegengebrachte Geduld während der Bauzeit sowie allen Beteiligten, die zum erfolgreichen Ausbau der S 255 beigetragen haben.