17.10.2023

S 247, Instandsetzung der Brücke über die Mulde in Lunzenau

PRESSEMITTEILUNG & VERKEHRSHINWEIS

Am Montag, dem 23. Oktober, starten erste sichtbare Arbeiten im Zusammenhang mit den geplanten Erneuerungsarbeiten an der S 247-Brücke über die Mulde in Lunzenau. Zunächst wird die Behelfsumfahrung abgesteckt. Anschließend ist die Beräumung des Baufeldes erforderlich, die Baustelle wird eingerichtet und es finden weitere bauvorbereitende Arbeiten statt.

Parallel zu den Arbeiten vor Ort werden die Vorbereitungen für die Behelfsbrücke vorangetrieben, über die der Verkehr während der Brückenbauarbeiten geführt wird. Die Behelfsbrücke soll rund 100 Meter stromabwärts von der derzeitigen S 247-Brücke errichtet werden. Westlich wird diese über die Friedensstraße/August-Bebel-Straße/Dr. Otto-Nuschke-Straße über ein Einbahnstraßensystem angebunden, östlich schließt sie an die Burgstädter Straße an. Der Verkehr kann dann voraussichtlich ab Ende März 2024 über die Behelfsbrücke laufen.

Sobald die Umfahrung unter Verkehr ist, wird mit der Instandsetzung der Muldenbrücke begonnen. Die Gewölbebögen werden vollständig beräumt und mit Leichtbeton aufgefüllt. Darauf wird eine lastverteilende Platte betoniert. Ergänzt wird das Brückenbauwerk mit Abdichtung, Brückenkappe, Geländer und Straßenaufbau. Die angrenzenden Stützwände werden ebenfalls instandgesetzt und an das erneuerte Bauwerk angepasst. Die Arbeiten zur Sanierung dauern voraussichtlich bis Ende 2024 an. Der Rückbau der Behelfsbrücke und die Wiederherstellung der genutzten Flächen sollen dann im Frühjahr 2025 abgeschlossen werden.

Die Behelfsbrücke steht als kleinräumige Umfahrung nur für den innerörtlichen Verkehr zur Verfügung (PKW, Rettungsfahrzeuge, Busse, Lieferverkehr, Entsorgungsfahrzeuge). Sie darf nur von Fahrzeugen bis 30 Tonnen Gesamtgewicht genutzt werden. Die Befahrung erfolgt einspurig mit Ampelregelung. Für Fußgänger ist ein einseitiger Fußweg vorgesehen.

Für den überörtlichen Verkehr und Schwerlastverkehr über 30 Tonnen wird ab der Inbetriebnahme der Behelfsbrücke eine Umleitung über die B 107 bis Taura, S 241 bis Burgstädt, S 242 Hartmannsdorf, K 8252 Mühlau, S 57 Wernsdorf, B 175 alt bis Abzweig S 247 bei Elsdorf eingerichtet und ausgeschildert.

Vor jeder Änderung der Verkehrsführung erfolgt zeitnah vorab eine gesonderte Medieninformation.

Die Kosten für die Erneuerungsarbeiten belaufen sich auf rund 3,2 Millionen Euro und werden aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen getragen. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert.

Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die kommenden Einschränkungen und besonders umsichtige Fahrweise im Bereich der Arbeiten und im weiteren Verlauf im Zuge der Umfahrungen.

HINTERGRUND
Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen konnten für den aktuellen Doppelhaushalt insgesamt 60 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für den Erhalt der Staatsstraßen gesichert werden. Mit diesen Geldern sollen rund 50 zusätzliche Erhaltungsmaßnahmen im Staatsstraßenbau realisiert werden, dazu zählt auch dieses Vorhaben. Neben diesen zusätzlichen Maßnahmen wird im Jahr 2023 und 2024 auch das reguläre Staatsstraßenbauprogramm fortgesetzt (siehe Meldung: Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig: »Wir stärken Sachsens Bauwirtschaft«).

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