Aktueller Planungsstand zum Neubau eines Geh- und Radweges entlang der S 178 Müglitztal zwischen Glashütte und Dohna vorgestellt
PRESSEMITTEILUNG
Die im Auftrag der sächsischen Straßenbauverwaltung handelnde LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH hat am Dienstag, den 23. September, in der Turnhalle der Grundschule Mühlbach, den Stand zum geplanten Neubau einer Radverkehrsanlage entlang der S 178 zwischen Glashütte und Dohna vorgestellt.
Aufgrund der Komplexität und Länge der Maßnahme wurde diese in einzelne Planungsabschnitte unterteilt:
- Teil A: Glashütte – Schlottwitz, Länge: 2,8 km
- Teil B: Schlottwitz – Mühlbach, Länge: 2,7 km
- Teil C: Mühlbach – Weesenstein, Länge: 3,7 km
- Teil D: Weesenstein – Köttewitz, Länge: 0,9 km
- Teil E: Köttewitz – Dohna, Länge: 0,4 km
Der Termin fand vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Anhörung der Träger öffentlicher Belange (TöB) im Rahmen der Vorplanung für den Teilabschnitt C statt. Dabei wurde auch ein Ausblick auf die noch folgenden Schritte gegeben.
Zum Vorhaben
Vorgesehen ist ein gemeinsamer straßenbegleitender Geh- und Radweg außerhalb der Ortschaften zwischen dem Ortsausgang Glashütte und dem Ortseingang Dohna. Der Planungsbereich erstreckt sich auf einer Länge von rund zehn Kilometer. Gemäß den geltenden Regelwerken ist ein Radweg für beide Fahrtrichtungen mit einer Breite von 2,50 Metern geplant.
Der geplante Radweg als Teil des Müglitztalradweges verbindet den Elberadweg (Radfernweg) mit dem Radfernweg Sächsische Mittelgebirge an der deutsch-tschechischen Grenze und in diesem Zuge auch die Ortslagen im Müglitztal untereinander (unter anderem Heidenau, Glashütte und Altenberg).
Für den Alltagsradverkehr stellt diese Route indes die einzige radverkehrliche Verbindung zwischen den einzelnen Ortschaften des Müglitztales und für Pendler aus dem Müglitztal in Richtung Glashütte dar. Glashütte weist hierbei aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung einen großen Einpendler-Überschuss und einen weit über die Gemeindegrenzen reichenden räumlichen Wirkungsbereich auf, der auch Einfluss auf den Alltagsradverkehr hat.
Zudem zeigt die S 178 und der geplante Radweg vor allem für den Schülerradverkehr nach Glashütte beziehungsweise Dohna eine hohe Attraktivität auf. In Dohna soll der geplante Radweg an die bereits bestehende Verbindung nach Heidenau im Zuge der S 178 anschließen.
Aktueller Stand und nächste Schritte
Die Vorplanungen zu den Teilabschnitten A (Glashütte – Schlottwitz) und B (Schlottwitz – Mühlbach) sind weitestgehend abgeschlossen. Derzeit läuft die Anhörung der Träger öffentlicher Belange für den Teilabschnitt C (Mühlbach – Weesenstein) im Rahmen der Vorplanung. Für den Abschnitt D (Weesenstein – Köttewitz) läuft aktuell die Vorplanung. Nach deren Abschluss startet die Vorplanung für den letzten Abschnitt Teil E (Köttewitz – Dohna).
Der Abschluss der Vorplanungsphase und die Auswertung der Stellungnahmen im Rahmen der TöB-Anhörung für alle Teilabschnitte ist für 2026 vorgesehen. Danach schließt sich die Entwurfsplanung für die einzelnen Teilabschnitte an.
Aufgrund der Komplexität und der Länge des Vorhabens ist für jeden Teilabschnitt die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens bei der Landesdirektion (LDS) unumgänglich. Erst mit rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss der LDS liegt für die Maßnahmen Baurecht vor. Im Anschluss kann die Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe der Bauleistung erfolgen.
Aussagen zu einem möglichen Baubeginn können vor dem Hintergrund der ausstehenden Genehmigungsschritte noch nicht belastbar getroffen werden.