26.11.2020

Felssicherung an der S 11/Nerchauer Straße in Grimma

VERKEHRSHINWEIS

Am kommenden Montag, den 30. November, beginnen die Arbeiten zur Sicherung eines Felshanges im Bereich der S 11/Nerchauer Straße in Grimma. In Abhängigkeit von der Witterung ist eine Bauzeit von zwei bis drei Wochen vorgesehen. Ziel der Maßnahme ist es, die Verkehrssicherheit des Abschnittes wiederherzustellen und die Einschränkung auf eine Fahrspur noch in diesem Jahr aufzuheben, sodass die S 11 wieder vollständig nutzbar ist. Aufgrund mehrerer Steinschläge musste der betreffende Bereich kurzfristig halbseitig gesperrt werden.

Diese temporäre Sicherungsmaßnahme wird nun durch eine dauerhafte Lösung ersetzt. Zunächst wird eine Beräumung des Hanges von Bewuchs und losem Gestein durchgeführt. Daran anschließend wird flächendeckend ein Netz aufgebracht und mittels Felsnägeln verankert. Dieses Netz soll das Lösen und Herabfallen von weiterem Gestein verhindern. Ein zusätzlich aufgestellter Fangzaun oberhalb des Netzes soll das Herabrollen von Gestein und Ästen aus dem weiter oben gelegenem Hangbereich unterbinden. Zum Schutz des neu installierten Netzes und des Fangzauns werden oberhalb dieses Bereichs durch die Stadt Grimma einzelne weitere Bäume unter Berücksichtigung des Artenschutzes entfernt.

Die halbseitige Sperrung bleibt während der gesamten Bauzeit erhalten. Im Zuge der erforderlichen Baumfällungen wird eine kurzzeitige Vollsperrung notwendig.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 50.000 Euro. Sie werden vom Freistaat Sachsen mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes finanziert.

Alle Verkehrsteilnehmer und die Anwohner von Grimma werden um Verständnis für die mit der Baudurchführung eintretenden Erschwernisse gebeten.

HINTERGRUND
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr ist auch in Zeiten der Corona-Krise ein zuverlässiger Auftraggeber für die regionale Wirtschaft. Für den Staatsstraßenbau im Freistaat Sachsen stehen in diesem Jahr rund 126 Millionen Euro zur Verfügung, für die Bundesstraßen und Autobahnen weitere 337 Millionen Euro. Trotz Corona-Krise und erschwerten Arbeitsbedingungen verliefen und verlaufen unsere Auftragsvergaben termingerecht. Seit Jahresbeginn haben wir bereits rund 208 Millionen Euro durch Aufträge vertraglich gebunden. Über drei Viertel des Auftragsvolumens bleiben dabei im Freistaat Sachsen. Alle Aufträge des LASuV für Bau-, Liefer- und Dienstleistungen rund um den Brückenbau, Straßen- und Radwegbau bzw. deren Sanierung werden grundsätzlich in Fachlosen und – wo sinnvoll – in Bauabschnitte bzw. Teillose unterteilt, um auch kleinen und mittelständischen Baufirmen aus unserer Heimat die Möglichkeit zu eröffnen, sich entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit an unseren Ausschreibungen zu beteiligen.

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