18.09.2023

B 2, Ortsumgehung Groitzsch/Audigast – Vorstellung des Planungsstands

PRESSEMITTEILUNG

Am Montag, dem 18. September, stellte die Niederlassung Leipzig des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr den aktuellen Vorhabenstand zur B 2-Ortsumgehung Groitzsch/Audigast der Öffentlichkeit vor. Der Termin in Audigast fand vor dem Hintergrund der vorliegenden Voruntersuchung für das Projekt statt.

Die Maßnahme ist im vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan eingeordnet und Bestandteil des angestrebten Gesamtausbaus der B 2 südlich von Leipzig zu einem leistungsfähigen Autobahnzubringer. Ziel des Vorhabens ist eine Entlastung der Ortslage Audigast vom Durchgangsverkehr. Mit der neuen Trasse ist eine einheitliche Streckencharakteristik, Befahrbarkeit der Strecke auch im Hochwasserfall und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit (weniger Knotenpunkte) gegeben. Durch die neue Verbindung soll die Fahrtzeit deutlich reduziert und Lärm und Luftschadsstoffe in den Ortslagen minimiert werden.

Im Zuge des Projekts ist die Verlegung der Bundesstraße zwischen Kobschütz und dem Abzweig Pegau auf rund drei Kilometern Länge vorgesehen. Ab dem Abzweig der B 176 nach Leipzig soll die B 2 als dreistreifige Ortsumgehung (Anlage von wechselseitigen Überholfahrstreifen) ausgestaltet werden. Bestandteil des Vorhabens sind auch mehrere Brückenbauwerke zur Gewährleistung eines schadlosen Abflusses im Hochwasserfall.

Aktueller Planungsstand und nächste Schritte

Die Niederlassung Leipzig des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr hat für das Vorhaben die Voruntersuchung zur Variantenentscheidung aufgestellt. Die Öffentlichkeit und auch die Träger öffentlicher Belange hatten im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung Gelegenheit, die Unterlagen einzusehen und eine Stellungnahmen abzugeben. Im Mittelpunkt der Voranhörung stand die Vorbereitung der Entscheidung über den künftigen Verlauf der Umgehungsstraße. Die Auswirkungen von vier Verlegungsvarianten wurden dabei geprüft und anhand verschiedener Kriterien (verkehrliche Wirksamkeit, Umweltverträglichkeit, Raumordnung, Trassierung, Verkehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit) bewertet. In der Gesamtabwägung kristallisiert sich eine Variante als Vorzugslösung heraus, die zum Abschluss der Vorplanung vom Bund (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) inzwischen genehmigt wurde. Nunmehr soll das abschließende Ergebnis der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor die Bearbeitung des Vorentwurfes sowie daran anschließend die Herstellung des Baurechtes für das Projekt anstehen.

Belastbare Aussagen zu einem möglichen Baubeginn sind vor dem Hintergrund der folgenden Planungs- und Genehmigungsschritte noch nicht zu treffen. Grundsätzlich ist von einem mehrjährigen Prozess bis zur Umsetzung auszugehen.

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