16.12.2024

B 101, Brücke bei Großenhain: Untersuchung der Spannglieder am 18. Dezember

PRESSEMITTEILUNG

Am Mittwoch, den 18. Dezember 2024, erfolgt am späten Nachmittag die Untersuchung der Spannglieder der B 101-Brücke südlich Großenhain. Die Brücke führt über die Trasse der Deutschen Bahn, die auch Dresden und Berlin miteinander verbindet. Gemäß des erarbeiteten Prüf- und Entnahmeplanes werden an vier Stellen die sogenannten Hüllrohre freigelegt und die Spannglieder zur Untersuchung entnommen. Die Ergebnisse der Inaugenscheinnahme sind Grundlage für eventuell notwendige verkehrsrechtliche Maßnahmen.

Zur Durchführung der vorbereitenden Arbeiten und anschließenden Entnahme der Spannglieder muss die Bundesstraße 101 ab 16. Dezember halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr wird mittels Ampelanlage am Baustellenbereich vorbei geführt.

 

Hintergrund:

Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden wurde der Bauwerksbestand der sächsischen Bundes- und Staatsstraßen mit Blick auf bisher vorliegende Erkenntnisse zum Schadensfall nochmals überprüft. Bei der Ermittlung der Schadensursachen kristallisiert sich heraus, dass der in den 1960er bis 1980er Jahren verbaute sogenannte Hennigsdorfer Spannstahl eine wesentliche Schadensursache für den Einsturz sein könnte. In Folge dessen wurden 19 potentiell betroffene Brücken in der Zuständigkeit des Freistaates identifiziert und werden nun einer vertiefenden Untersuchung unterzogen – neun auf Bundesstraßen und zehn auf Staatsstraßen. Dazu zählt auch die B 101-Brücke südlich Großenhain. Siehe auch PM vom 19.11.: Zwischenbericht zu sächsischen Brücken.

zurück zum Seitenanfang